30 Jahre Ökologischer Weinbau im Weingut Forster

2024 feiern wir!

Denn 1994 sind Margit und Georg einen richtig mutigen Schritt gegangen: Sie haben ihren ersten Jahrgang biologisch erzeugten Wein gemacht. Wenn ihr euch also fragt wieso wir ökologisch arbeiten - wegen diesen beiden. Sie haben sich damals entscheiden ihren Kindern eine gesunde Umwelt zum Aufwachsen mitzugeben. Und zwar lange bevor es cool & hip war, sondern eher belächelt oder beäugt wurde. 1994 war die breite Akzeptanz für Biolebensmittel noch längst nicht so wie heute. Vor allem aber war die Skepsis unter den Berufskollegen groß: plötzlich wächst da jede Menge Grün zwischen den Rebzeilen und unsere Weinberge hat man zwischen den ordentlich abgemähten der Kollegen schon von weitem erkannt. Es wurde viel ausprobiert um Erfahrungen zu sammeln, denn es gab noch nicht so viel worauf man zurück greifen konnte. Einige andere Bioweingüter gab es natürlich schon und gemeinsam haben wir uns zu verschiedenen Fragen ausgetauscht. Zum Beispiel wie man den Pflanzenschutz ökologisch verträglich machen kann, aber trotzdem gesunde Trauben ernten kann. Trotz der Ungewissheit, die es bei manchen Entscheidungen gab und gibt, hat Georg immer großes Vertrauen in die Natur und darin, dass es gut werden wird: die Natur hat ihre eigenen Wege und Mechanismen. Und unsere Aufgabe ist es bei den natürlichen Prozessen genau hinzuschauen, zu verstehen und zu unterstützen.

Unser Weingut gibt es zwar schon seit etlichen Genereationen, aber erst mit Margit & Georg haben wir begonnen unsere Weine als Flaschenwein zu verkaufen. In den Jahrzehnten davor war auch unser Betrieb ein klassischer Mischbetrieb mit Vieh, Landwirtschaft und Weinbau und der Fasswein wurde an die örtliche Kellerei abgegeben. Für den Umstieg in die Selbstvermarktung musste aber auch unsere Hofstätte neuen Anforderungen gerecht werden: nur ein Kelterhaus und ein Weinkeller reichten nicht mehr aus, sondern Lagerfläche für die abgefüllten Weine, Platz zum Etikettieren und ein größerer Weinkeller durch die wachsenden Weinbergsflächen wurden gebraucht. Neben der Arbeit im Weinberg haben wir vieles auf unserem Hof neugebaut und erweitert. Mit unserer Vinothek weinTraum haben wir 2008 einen weiteren Meilenstein erreicht: ein Raum aus natürlichen Materialien mit viel Holz und Lehm, um unsere Weine in angenehmer Atmosphäre zu verkosten. Erweitert wurde die Vinothek 2021 um einen weiteren Raum, um unkompliziert und leicht zugänglich unsere Weine einzukaufen. Vielleicht habt ihr uns hier ja schon einmal besucht?

Mit einem nächsten großen Schritt ist dann Johannes ins Weingut eingestiegen. Er hat schon immer viel im Weingut mitgeholfen und für ihn war früh klar, dass er Winzer werden will - oder Baggerfahrer (Traktor fahren ist aber eine gute Alternative !) Er hat seine Ausbildung bei Schweinhardt an der Nahe und Dreissigacker und Dr. Köhler in Rheinhessen gemacht. Danach folgte ein Herbst in Südafrika bei Buitenverwachting mit vielen spannenden Eindrücken. Seit dem er 20 Jahre alt ist, ist er bei uns hauptverantwortlich für den Keller und bringt richtig Schub rein in Sachen Qualität unserer Weine.

Ein besonders wichtiges Thema ist bei uns der Boden. Seit ein paar Jahren machen wir unseren eigenen Kompost, der für ein besonders aktives Bodenleben und eine hohe Wasserspeicherkapazität in unseren Weinbergen sorgt. Wir versuchen uns immer weiter zu entwickeln, immer offen zu sein für neue Erkenntnisse, immer wieder auszuprobieren wie wir noch mehr im Sinne der Natur arbeiten können. Denn auch das zeichent ökologisches Arbeiten aus: an Morgen zu denken.

Das geht bei uns Hand in Hand - jede*r hat seine Zuständigkeiten aber alle unterstützen sich gegenseitig. Das ist ein großes Glück!

Unseren Weg der letzten 30 Jahre wollen wir mit euch feiern - und dabei auf die Zukunft anstoßen! Wir haben einige tolle Jubiläumsveranstaltungen geplant zu denen wir euch herzlich zu uns aufs Weingut einladen. Apropos Anstoßen: mit was kann man das besser als mit einem besonderen Sekt aus ökologischen Anbau? Wir haben 2014 Weißburgunder - und Chardonnaytrauben geerntet, im Holzfass ausgebaut und 2016 versektet. Nach 90 Monaten Hefelager und Flaschengärung ist daraus ein ganz besonderer Sekt geworden. Genau das Richtige um auf unser Jubiläum anzustoßen! Der Name FURORE ist Programm. Er drückt genau das aus, was BIO vor 30 Jahren ausgelöst hat: nämlich für ordentlich Furore zu sorgen in der Weinwelt.

Wir feiern! Besucht uns doch im Weingut bei unseren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr: